28. März 2024 | Anmelden
 

Web-Services

Aufgabe des Arbeitsbereichs Web-Services ist es, den Informationsaustausch über das World Wide Web (WWW) zu ermöglichen. Zum einen ergänzt der Arbeitsbereich damit den Bereich der Workflowintegration, indem Aufruf und Steuerung von AMOPA / XTRIEVAL von externen Webanbietern ermöglicht werden. So können Lizenzmodelle im Sinne einer Miete entwickelt werden: Anwender erhalten von außen klar definierte Zugriffsmechanismen und können selbständig ihre Videos analysieren und recherchieren lassen. Die Web-Services für diesen Aufgabenbereich werden zeitlich vorangestellt, so dass sie mit Start des Arbeitsbereichs Workflowintegration weitgehend zur Verfügung stehen.

Zum anderen ermöglicht der Arbeitsbereich aber auch die Anreicherung mit zusätzlichen Metadaten. So bildet das World Wide Web inzwischen einen reichen Schatz an eigenen Informationsquellen, die in geeigneter Weise Metadaten vorhalten. Das Stichwort heißt hier Linked Data, bzw. Semantic Web: Informationen, respektive Metadaten werden in RDF (Ressource Description Framework) codiert. So codierte Metadaten verfügen über semantische Beschreibungen und ermöglichen als Ontologie den Einsatz von Hierarchien. Sie bilden so eine Erweiterung klassischer Thesauri. Der Vorteil liegt darin, dass zusätzliche Beschreibungsmerkmale gewonnen werden können, die aus dem eigentlichen Material nicht hervorgehen. Wird bei der Analyse der Audiospur eines Videos beispielsweise der Begriff Brandenburger Tor identifiziert, so können über geeignete Ontologien zusätzliche Metadaten gewonnen werden: Deutschland, Berlin, Unter den Linden, Mauer, Fanmeile oder sogar GPS-Koordinaten – alles Beschreibungsdaten, die im Video selbst nicht genannt wurden und daher auch nicht extrahiert werden können, die aber einen sehr positiven Einfluss auf die spätere Recherchierbarkeit in Archiven haben.

 
 
Projektgeber

ValidAX wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF im Rahmen des Programms Validierung des Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung - VIP von Juli 2011 bis Juni 2014 gefördert und durch den Projektträger VDI | VDE | IT betreut.
Projektnehmer


Prof. Dr. Maximilian Eibl
Professur Medieninformatik
Technische Universität Chemnitz
Straße der Nationen 62
09107 Chemnitz

Tel.: +49(0)371/531-25780
Fax: +49(0)371/531-25719
Email: mi@informatik.tu-chemnitz.de